"Stillleben mit Laute"

Karl Hofer

1929/30/31

Öl auf Leinwand, 66 x 100 cm

"Stillleben mit Laute"

Karl Hofer

1929/30/31

Öl auf Leinwand, 66 x 100 cm

"Dorfstraße im Tessin"

Karl Hofer

1928/1940

Öl auf Leinwand, 71 x 100 cm

"Dorfstraße im Tessin"

Karl Hofer

1928/1940

Öl auf Leinwand, 71 x 100 cm

“Am Bootshaus”

Karl Hofer

1954

Öl auf Leinwand, 119,5 x 131 cm

“Am Bootshaus”

Karl Hofer

1954

Öl auf Leinwand, 119,5 x 131 cm

Karl Hofer

1878 - 1955

Der Maler und Zeichner Karl Hofer erschafft in rund 57 Jahren, von 1898 bis 1955, etwa 2.900 Gemälde und weit mehr Arbeiten auf Papier. Durch sein scheinbar widersprüchliches Streben nach dem Ideal der klassischen Form einerseits und der „ungeschönte“ Darstellung der realen Welt andererseits nimmt seine Kunst eine Sonderstellung innerhalb der Moderne ein.

Karl Hofer wird 1878 in Karlsruhe geboren. Er beginnt 1897 ein Studium der Malerei an der Großherzoglichen Badischen Akademie der Künste in Karlsruhe und wird Meisterschüler von Hans Thoma. 1902 wechselt er an die Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth. Seit 1905 werden Hofers Bilder regelmäßig auf Ausstellungen gezeigt, wie in der „Berliner Secession“. Von 1908 bis 1913 hält sich Hofer mit Unterbrechungen regelmäßig in Paris auf. Eindrücke von seiner Reise nach Indien 1910 lässt er in seine Sujets einfließen und erneut besucht der Maler die britische Kolonie im folgenden Jahr. 1913 wird Hofer Mitglied der „Freien Secession“. An die Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg wird er 1920 berufen und im darauffolgenden Jahr zum Professor ernannt. Die preußische Akademie der Künste nimmt ihn 1923 als Mitglied auf. 1927 begründet er die „Badische Secession“ in Karlsruhe. Während des Nationalsozialismus wird Hofers Kunst als „entartet“ verfemt und 300 Werke aus den Museen entfernt. 1937 ist er mit acht Gemälden in der NS-Propagandaausstellung „Entartete Kunst“ vertreten. Nach Kriegsende ist Karl Hofer am Aufbau der Hochschule der bildenden Künste beteiligt und wird im Juli 1945 deren Direktor. 1955 ist er ein Kontrahent im öffentlich ausgetragenen Streit mit Will Grohmann über Figuration und Abstraktion. Werke von Hofer finden sich in der Nationalgalerie Berlin, im Städel Museum Frankfurt sowie in zahlreichen amerikanischen Museen u.a. in New York, Boston, San Francisco und Washington. Karl Hofer stirbt am 3. April 1955 an den Folgen eines Schlaganfalls in Berlin. Posthum werden seine Werke im selben Jahr auf der documenta 1 in Kassel präsentiert.

Seit 2007 werden mehrere Teilnachlässe des Künstlers von VAN HAM Art Estate betreut. 2008 erscheint bei VAN HAM Art Publications das Werkverzeichnis der Gemälde in drei Bänden, bearbeitet von Karl Bernhard Wohlert. 2015 folgt die Veröffentlichung des Werkverzeichnisses der Skizzenbücher, überarbeitet von Prof. Dr. Gerd Presler. Der schriftliche Nachlass von Karl Hofer befindet sich seit 1987 im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (GNM). 
Das Karl Hofer Komitee mit ausgewiesenen Experten der Moderne wird 2012 gegründet, um Anfragen zu Werken des Künstlers wissenschaftlich zu bearbeiten und auf Echtheit zu prüfen. Mit seiner Arbeit möchte das Komitee Museen und Institutionen unterstützen und stellt gleichzeitig ein Bindeglied zu den Hofer-Sammlern sowie dem Kunsthandel dar.

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